christine berger-wagner |
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Es war ein trauriger
Empfang ... |
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Christine Berger wurde im November 1944 aus Ravensbrück ins KZ Magdeburg/Polte verlegt und im April 1945 von US-Truppen befreit. Auf ihrem Rückweg nach Leoben erfuhr sie von der Ermordung ihrer Eltern. 1945 heiratete sie ihren Jugendfreund, den ehemaligen Partisanen Anton Wagner. Beide waren bis 1968 in der KPÖ als FunktionärInnen aktiv. Christine Berger-Wagner sorgte in den Nachkriegsjahren für ihre Brüder. Von 1977-1994 betrieb sie eine Trafik in Bruck/Mur. Der Verlust ihrer Eltern und die eigenen Verfolgungserfahrungen führten zu schweren psychischen Krisen. Eine Injektion, die ihr in Ravensbrück verabreicht worden war, zog glücklicherweise keine lebensbedrohlichen Krankheiten nach sich. Seit Kriegsende ist Christine Berger-Wagner in der Lagergemeinschaft Ravensbrück engagiert. | ||
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"DIE PARTEI" - Die Kommunistische Partei Österreichs (KPÖ) nach 1945 Viele Verfolgte und Vertriebene setzten nach 1945 ihr politisches Engagement in der KPÖ fort. Im Zuge der Veröffentlichung der stalinistischen Verbrechen und der Brutalität der sowjetischen Truppen in Ungarn und der CSSR verließen zahlreiche Mitglieder die Partei. Eine Gruppe von ReformerInnen konnte sich auch nach 1968 nicht durchsetzen, und KritikerInnen wurden in den folgenden Jahren isoliert oder ausgeschlossen. Die Frauen in der KPÖ mußten sich zudem gegen die Unterbewertung ihrer Fähigkeiten behaupten und gelangten bis in die 80er Jahre nur vereinzelt in Führungspositionen oder Entscheidungsgremien. |