gisela sarközi-samer |
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G'spielt ham ma si',
und weiterhin woa nix. |
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Gisela Sarközi-Samer wurde 1921 als jüngstes von sechs Geschwistern in Unterschützen im Burgenland geboren. Sie besuchte die Volksschule im Ort. Ihr Lehrer, Herr Steiner, behandelte die Romakinder nicht anders als die anderen Kinder, und ihre MitschülerInnen verhielten sich kollegial. Außerhalb der Schulzeit spielte Gisela Sarközi mit den anderen Kindern der Romasiedlung. Ihrem Bruder, der als Kapellmeister arbeitete, lehrte sie Deutsch lesen und schreiben. Mit 14 Jahren kam sie nach Bad Tatzmannsdorf, wo sie als Dienstmädchen in einer Schneiderei arbeitete. In der Mittagspause lernte sie von ihrer Arbeitskollegin Nähmaschine nähen. Anschließend arbeitete sie als Magd auf einem Meierhof in Pinkafeld von sechs Uhr morgens bis sechs Uhr abends - für zwei Schilling am Tag. Am 29. Juni 1939 wurde sie mit 12 anderen jungen Roma aus Unterschützen von der SS verhaftet und in das KZ Ravensbrück deportiert. | ||
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Roma im Burgenland
vor 1938 Die Zwangsansiedlungen der
Roma durch Maria Theresia hatten zur Folge, daß viele Roma in eigenen
Siedlungen im Burgenland lebten. Die Gadsche begegneten ihnen mit Mißtrauen
und Feindseligkeiten. Regelmäßige Razzien gehörten zum
Alltag in den Romasiedlungen. Es wurden "Zigeunerakten" angelegt, um eine
bessere Überwachung zu gewährleisten. Bei der "Zigeunertagung"
in Oberwart im Jänner 1933, an der lokale und nationale Politiker
teilnahmen, wurden weitere "Vorbeugemaßnahmen" gegen Roma erörtert.
Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde Tobias Portschy
Gauleiter im Burgenland. Ihm war es ein persönliches Anliegen, eine
möglichst rasche "Lösung des Zigeunerproblems" herbeizuführen.
Gegen die burgenländischen Roma wurden bereits im März 1939
erste Verfolgungsmaßnahmen eingeleitet. Im Juni 1939 ging der erste
Transport mit 440 "Zigeunerinnen" aus Österreich in das KZ Ravensbrück.
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